Lichtbeständigkeit - ein wichtiger Faktor
Poster sind in der Regel einem dauerhaften Lichteinfall ausgesetzt. Besonders UV-Strahlen machen manchen Aufnahmen zu schaffen, lassen sie verblassen, vergilben oder spröde werden. Selbiges gilt übrigens auch für gedruckte Werke wie beispielsweise Bücher und Briefe. Mittlerweile wurden aber Fotomaterialien entwickelt, die eine hohe Lichtbeständigkeit garantieren.
Wie wird die Lichtbeständigkeit gemessen?
Hierfür verwenden Tester einen sogenannten UV-Belichter, der die Sonneneinstrahlung eines ganzen Jahres simuliert. Je besser die Qualität des Posters, umso weniger verblassen die Aufnahmen. Eine der gängigsten Methoden bei der Bestimmung der Lichtbeständigkeit ist die Wollskala, die von eins bis acht reicht. Stufe acht entspricht dabei der höchsten Lichtbeständigkeit. Ursprünglich wurden textile Stoffe aus Wolle der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt, um so herauszufinden, welche Farbtöne verblassen und welche weiterhin die gleiche Farbintensität aufweisen. Dieses Verfahren wurde auf die Druckindustrie übernommen.
Mancherorts wird die Lichtbeständigkeit auch mit Sternen angegeben. Null oder ein Stern entsprechen beispielsweise einer fehlenden beziehungsweise nur sehr geringen Lichtbeständigkeit, zwei Sterne einer bedingten Lichtbeständigkeit, drei Sterne einer normalen, vier einer sehr hohen Beständigkeit und fünf Sterne der höchsten Lichtbeständigkeit.
Weitere wichtige Aspekte
Neben der Qualität der Aufnahme muss auch dem Trägermaterial große Aufmerksamkeit gewidmet werden. Hier sollten gerade bei Posterdrucken Markenprodukte zur Anwendung kommen, versprechen diese doch eine wesentlich bessere und längere Haltbarkeit. Manche Hersteller werben damit, dass Fotodrucke auch einer UV-Beständigkeit von 60, 75 oder 110 Jahren standhalten, ohne dass es zu nennenswerten Qualitätseinbußen kommt. Dies wird durch spezielle UV-Bestrahler getestet, die die Lichteinstrahlung mehrerer Jahre simulieren können.
Poster können sehr vielseitig eingesetzt werden. Vor allem im geschäftlichen Bereich kommen sie beispielsweise als Schaufensterwerbung zum Einsatz. Da sie hier aber einer noch größeren direkten Lichteinstrahlung ausgesetzt sind, ist auf eine noch höhere Lichtbeständigkeit zu achten. Nichts ist für Kunden abschreckender als verblasste Werbeplakate, die noch ihre Gültigkeit haben, aber nicht mehr ansehnlich sind. Dies reproduzieren viele dann auch auf die Angebote des Geschäftes oder die Dienstleistungen des Unternehmens.
Qualität ist das A und O
Neben den Aufnahmen selbst ist deren qualitative Verarbeitung das Hauptkriterium. Wer seine Wohnung mit Postern dekoriert, möchte davon sehr lange etwas haben und sie nicht nach ein oder zwei Jahren wieder austauschen müssen. Besonders empfehlenswert für den privaten Bereich sind bedruckte Leinwände, deren Lichtbeständigkeit übrigens ebenfalls nach den Kriterien der Wollskala bestimmt wird. Auch diese Aufnahmen sollen Ihr Zuhause viele Jahre lang zieren, ohne auszubleichen.
Selbiges gilt natürlich auch für Poster und Kunstdrucke, die in Geschäfts- und Büroräumen, aber auch in Arztpraxen für ein wohnlicheres Ambiente sorgen. Hier ist es generell empfehlenswert, Leinwanddrucke einzusetzen oder auf gerahmte Poster, die sich hinter Glas verbergen, zurückzugreifen. Aber auch der Einsatz von bedrucktem Acrylglas ist möglich. Diese Varianten haben den Vorteil, dass sie bei Bedarf mit einem feuchten Tuch schnell und problemlos zu reinigen sind und somit den strengen Hygienevorschriften entsprechen.