Visionär und Provokateur: Der Werdegang Roy Lichtensteins

Zusammen mit seinem Bruder im Geiste dem Künstler Andy Warhol war Roy Lichtenstein eine Lichtgestalt der Kunstszene der 60er Jahre. Mit seinen Pop-Art Drucken, Motiven und abgefahrenen Comicfiguren mit aberwitzigen Sprechblasen und Texten, setzt er bis heute unerreichte kreative Standards. Geboren und gelebt hat Roy Lichtenstein in Manhattan New Yorks. 1923 wurde Lichtenstein in eine gutbürgerliche Mittelklassefamilie hineingeboren und anfangs war seine künstlerische Erfolgsstory alles andere als vorgezeichnet. Die staatliche Schule verließ er im Alter von 12 Jahren und der anschließende Besuch einer Privatschule offerierte keinen Kunstunterricht. Privat und ganz ohne elterliche oder schulische Unterstützung machte Roy Lichtenstein seinen Weg ganz nach oben. Zur Pop-Art Kunst kam Lichtenstein erst nach kurzen und erfolglosen Versuchen als Maler im abstrakten und expressionistischen Bereich.

Die Geburtsstunde der Comic-Helden von Roy Lichtenstein.

Verzweifelt und mit Hang zu Depressionen versuchte er sich im künstlerischen Zynismus und provozierte die Kunstwelt mit aberwitzigen großen und überzeichneten Comicfiguren aus der Welt Walt Disneys wie Mickey Mouse, Donald Duck und Goofy. Die großformatigen Kunstwerke eroberten schon bald den Markt und machten ihn sprichwörtlich über Nacht zu einem der gefragtesten und weltweit am meisten kopierten Künstler seiner Zeit. Von nun an arbeitete Roy Lichtenstein verstärkt mit seinem von ihm entwickelten Punkte-Raster, verwendete ausschließlich überdimensionale Comic-Helden und überzeichnete Frauenbilder. Den Massendruck seiner Bilder hieß er immer willkommen und unterstützte die kostengünstige Vervielfältigung seiner Kunstwerke für seine weniger zahlungskräftige Fangemeinde.
Im Jahr 1989 erzielte sein Bild "Torpedo…Los!" im Londoner Auktionshaus Christie´s die für damals unerreichte Rekordsumme von 5,5 Millionen US Dollar. Im Alter von 74 Jahren starb Lichtenstein in Folge einer verschleppten Lungenentzündung in seiner Heimatstadt Manhattan.

Berühmte Werke von Roy Lichtenstein, die bis heute die Kunstwelt dominieren.

1961 entstand sein erstes Comicbild mit dem Namen „Look Mickey“. Dieses Ölbild auf Leinwand befindet sich in Washington, D.C. in dem renommierten Museum National Gallery of Art.
Zeitlebens litt Roy Lichtenstein unter dem Vorwurf, ein Kopierer anstelle eines künstlerischen Visionärs zu sein. Dabei bediente er sich denselben Mitteln wie Andy Warhol. Dieser kopierte die Konsumwelt und seine Gegenstände und Roy Lichtenstein bediente sich vorhandenen Comicszenen und verfremdet und verändert sie mit Rasterpunkt Impressionen und Sprechblasen, die den abgebildeten Figuren Leben einhauchen. Seine großäugigen Blondinen, die sich die Augen nach dem verflossenen Liebsten ausweinen, sind legendär. Eines dieser Werke performed unter dem Titel “Oh, Jeff…I Love You, Too…But…” aus dem Jahre 1964 ist eines seiner bekanntesten Werke.
Während sich ein anderes Werk „Peace Through Chemistry“ weg bewegt und seine kubistischen Züge nicht nur erahnen lässt, sondern ganz im Zeichen dieses Malstils und seiner Techniken steht. Abstrakt und kantig, farbintensiv und streng asymmetrisch angeordneten zeigt Roy Lichtenstein mit diesem Werk seine Vielschichtigkeit und Wandlungsfähigkeit als Künstler. Poster-Kunstdrucke von Roy Lichtenstein schmücken als Solitär viele private und gewerbliche Räumlichkeiten, bilden sie doch immer einen beeindruckenden und inspirierenden künstlerischen Blickfang. Neben seinen Gemälden ist Lichtenstein auch für seine ungewöhnlichen und detailverliebten Skulpturen bekannt, die auf dem heutigen Kunstmarkt astronomische Preise erreichen.

Die Kunstdrucke als Poster von Roy Lichtenstein sind seit Jahrzehnten feste Größen in gut sortieren Onlineshops. Die Bilder sind vielschichtig und die Sprechblasen wirken oft nur auf den ersten Blick banal. Jedoch ist der tiefere Sinn dahinter unbestritten, weshalb Poster Kunstdrucke mit Comicabbildungen und Sprechblasen von Roy Lichtenstein auch heutzutage spektakuläre Klassiker sind.