Papiere mit Effekt werten den Druck auf!

Nicht nur das Können des Fotografen, sondern auch die Kameratechnik, das Motiv selbst und das verwendete Papier sorgen in ihrer Gesamtsicht für ein optimales Bild. Während die Aufnahmen am PC noch nachbearbeitet werden können, leidet das Gesamtergebnis enorm, wenn nicht auf passendes Papier zurückgegriffen wird. Besonders für den Posterdruck geeignet sind sogenannte Effektpapiere. Warum dies so ist und einige weitere Aspekte sollen in diesem Beitrag angesprochen werden.

Woraus bestehen Effektpapiere?

Die meisten Hersteller fertigen ihre Effektpapiere aus Polyethylenterephthalat (PET). Dieses Material sorgt für einen sehr guten Oberflächenglanz. In Kombination mit verschiedenen Schwärzungen können ganz bestimmte Bildtiefen erreicht werden, die auch den plastischen Eindruck der Fotografie erhöhen. Die Farbwiedergabe ist - je nach ausgewähltem Produkt - sehr gesättigt und brillant. Für dieses Material spricht unter anderem auch seine Reiß- und Wetterfestigkeit. Einige Hersteller geben eine Haltbarkeitsdauer (Lichbeständigkeit) von bis zu 200 Jahren an. Dies wird durch spezielle Geräte getestet, die die Aufnahmen einer solchen UV-Bestrahlung aussetzen, wie sie innerhalb dieses Zeitraumes anzunehmen ist. Siehe auch: Thema UV-Beständigkeit.

Sehr beliebt sind beispielsweise Kodak Effektpapiere mit metallischem Hintergrund. Diese werden unter anderem unter der Bezeichnung KODAK Professional Endura Metallic angeboten und sorgen für einen herausragenden 3D-Effekt, zugleich aber auch für eine optimale Wiedergabe von Bild, Text und den verwendeten Grafiken. Die glänzende Oberfläche ist mit einem Silbereffekt versehen, während sonst der Metallic-Look heraussticht.

Einsatzmöglichkeiten der Effektpapiere

Effektpapiere sind sehr vielseitig einsetzbar. So können beispielsweise Landschaftsaufnahmen, aber auch Fotografien von Gebäuden, Personen und beworbenen Gegenständen stilvoll und elegant als Poster in Szene gesetzt werden. Mit Effektpapier gestaltete Aufnahmen stellen einen interessanten Blickpunkt dar und lenken die Aufmerksamkeit vorübergehender Personen auf sich. Dies ist in der Werbebranche sehr wichtig. Durch die verschiedenen Schwarztöne wird aber auch ein interessanter Tiefeneffekt erzielt, der bei Fotografen sehr beliebt ist. Sie gestalten so ihre Naturaufnahmen, Porträts und dergleichen mehr, die sie dann wiederum auf Ausstellungen präsentieren und natürlich auch Interessenten zum Kauf anbieten. Diese können wiederum von einer extremen Langlebigkeit der Bilder ausgehen, sodass manches Werk im Familienkreis vererbt werden dürfte.

Was kosten Effektpapiere?

Hier kommt es natürlich in allererster Linie auf die Motivgröße an. Liegt diese beispielsweise bei 20 x 40 Zentimeter, ist mit Kosten von bis zu drei Euro pro Blatt zu rechnen. Bei großformatigeren Papieren von 60 x 250 Zentimetern und einer glänzenden oder matten Oberfläche liegen die Kosten bei etwa 38 Euro, Perlmutt schlägt mit 57 Euro zu Buche. Diese Preise, aber auch welche von diversen Sonderformaten, offeriert der Anbieter Saal Digital, zu dessen Portfolio sowohl der Posterdruck als auch die Bereitstellung der notwendigen Software für den Selbstdruck gehören. Natürlich gibt es noch einige weitere Hersteller von Effektpapieren, auf die Sie bei Ihrer Internetrecherche stoßen werden.

Möchten Sie die Poster in einem Online-Fotolabor erstellen lassen, so erkundigen Sie sich bitte, ob diese auch den Druck auf Effektpapier anbieten und welche Kosten Ihnen daraus entstehen würden. Gegebenenfalls ist auch hier eine örtliche Grafikwerkstatt oder ein Copyshop die bessere Alternative, zu der Sie dann das bestellte Effektpapier für Ihren Posterdruck mitnehmen können. Allerdings sollte auch in diesem Fall ein Kostenvergleich der Anbieter vorgenommen werden. Für die Entwicklung vor Ort spricht sicher auch, dass Sie auf die Gestaltung des Bildes vor Beginn des Druckprozesses noch Einfluss nehmen und auch umfassend beraten werden können.